Nebenjob in der Ausbildung: Das musst du wissen!
Hi, ich bin Milena und Azubi bei WEITBLICK GmbH & Co. KG. Ich bin im dritten Lehrjahr zur Industriekauffrau. WEITBLICK stellt nachhaltige und hochwertige Arbeitskleidung für verschieden Bereiche wie etwa das Handwerk oder die Gastro her. Die Ausbildung ist allerdings nicht mein einziger Job, ich jobbe nebenbei noch als Kellnerin im Saunagarten Mainparksee. Wie es dazu kam und wie ich das alles unter einen Hut bekomme, erzähle ich dir jetzt.

Wie kam es nun dazu, schließlich hatte ich doch schon einen Job? Ich habe schon während meines Abiturs in einem traditionellen Café gekellnert, die Schürze dann aber coronabedingt erst mal an den Nagel gehängt. Als die Gastro dann wieder anlief, war ich noch am Anfang meiner Ausbildung und wollte zuerst gar keinen Nebenjob, da ich befürchtete, dass mir das zu viel werden würde.

Als nach ein paar Monaten aber klar wurde, dass ich nach der Ausbildung ins Ausland möchte, beschloss ich mir einen neuen Minijob zu suchen. Denn für meine Pläne wollte ich zwar sparen, allerdings nicht komplett aufs Shoppen und Ausgehen mit meinen Freunden verzichten. ;)

Sobald ich den Entschluss gefasst hatte, mir einen Nebenjob zu suchen, habe ich meinen Betrieb informiert und wichtige organisatorische Punkte besprochen.

Wenn in deinem Ausbildungsvertrag nichts anderes festgelegt ist, ist ein Nebenjob grundsätzlich kein Problem. Allerdings unterliegst du der Informationspflicht, du musst deinem Arbeitgeber also darüber informieren. Dein Arbeitgeber kann dies auch ablehnen, zum Beispiel, wenn du bei einem konkurrierenden Unternehmen arbeiten möchtest oder einem besonders hohen Unfallrisiko bei dem Zweitjob ausgesetzt bist. Wie viele Stunden du in dem Minijob arbeiten darfst, ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Azubis dürfen 40 Stunden in der Woche arbeiten. Wenn du volljährig bist, darfst du mit einem Nebenjob 48 Stunden in der Woche arbeiten.

Das Wichtigste ist, dass es dir Spaß macht. Klar sucht man sich einen zweiten Job, weil man mehr Geld verdienen möchte. Die Frage „Wieso möchten Sie hier arbeiten?“ wird wohl keiner so richtig ehrlich beantworten. Der Job selbst sollte dir aber trotz allem Spaß machen, es bringt nämlich nichts, wenn du immer nur auf die Uhr starrst und die Minuten zum Feierabend zählst.

Mir macht das Bedienen Spaß, das miteinander mit den Kollegen und Kunden und auch die Abwechslung zum Büro. Es ist eben etwas anderes, ob ich am Schreibtisch arbeite oder bei Hochbetrieb durchs Restaurant flitzte.

Natürlich sollte es auch zeitlich und was deine persönliche Energie angeht, vereinbar sein. Dein Minijob soll dich nicht komplett auslaugen, sodass du keine Kraft mehr hast in der Ausbildung 100 % zu geben. Wenn du dir noch nicht sicher bist, wie anstrengend der Job sein wird, kannst du langsam und mit weniger Stunden anfangen. Diese kannst du dann steigern. Du musst auch deine Freizeit bedenken. Deine Hobbys und Freunde sollten nicht zu kurz kommen. Plane vorausschauend, halte dir auch mal ein Wochenende frei und arbeite nicht zu viel. Bei vielen Minijobs teilst du dir die Zeiten selbst ein bzw. entscheidest, wann du arbeiten möchtest.

Ich habe mit wenigen Stunden in der Woche angefangen und diese dann gesteigert. Auch an welchen Wochentagen ich arbeiten möchte, variiert, mal arbeite ich lieber unter der Woche und mal am Wochenende, das kann ich selbst entscheiden.

Es gibt viele verschieden Minijobs, am besten, du orientierst dich nach deinen Stärken. Ich habe das Kellnern gewählt, da durch meine Ausbildung schon eine Verbindung zum Service-Bereich habe, schließlich stellen wir dafür hochwertige Arbeitskleidung her. Außerdem gefällt mir das Miteinander mit unseren Kunden, es ist einfach ein ganz anderer Kundenkontakt als in meiner Ausbildung. Wenn dir das Telefonieren liegt, ist ein Call Center vielleicht das Richtige für dich. Du bist besonders gut in einem Schulfach? Dann ist Nachhilfelehrer*in vielleicht deine passende Wahl.

Ob ein Nebenjob für dich infrage kommt, ist also von ganz verschiedenen Punkten abhängig. Die wichtigste Frage ist aber wohl, ob du Zeit und vor allem Lust dazu hast. Ein Nebenjob ist eine super Möglichkeit, nebenher zusätzliches Geld zu verdienen, egal ob man für eine Reise, ein Auto oder Freizeitaktivitäten sparen möchte. Allerdings erfordert es auch Disziplin und Motivation. Wichtig ist, dass du das Organisatorische vorher schon mal mit deinem Chef besprichst. Mein Tipp ist es auch, darauf zu achten, wie flexibel du dir die Zeiten einteilen kannst. Das aller Wichtigste ist aber immer noch, dass du Spaß daran hast!

Deine Milena

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Datum
02. Dezember 2022
Region
Region Aschaffenburg
AusbildungsScout
Milena
Ausbildungsberuf
Industriekauffrau
Ausbildungsbetrieb
WEITBLICK GmbH & Co. KG

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