Mit einem Abitur bist du selbstverständlich klar im Vorteil gegenüber Haupt- und Realschülern. Vor allem Betriebe, die sehr viele Bewerbungen erhalten, müssen die Anzahl ihrer Bewerber eingrenzen und da geht es häufig nach dem Schulabschluss. Unsere IHK AusbildungsScouts verraten dir, wieso sie sich mit ihrem Abitur für eine Ausbildung entschieden haben!
Auszubildender zur Industriekauffrau bei ANITA Dr. Helbig GmbH: Ich habe mich nach meinem Fachabitur für eine Ausbildung entschieden, weil ich endlich mein eigenes Geld verdienen wollte und ich unbedingt eine Pause von dem ausschließlich theoretischen Schulalltag wollte. Mir gefällt der Wechsel zwischen Schule und arbeiten, da ich den erlernten Stoff in meinem Betrieb vertiefen kann und der Unterricht dadurch nicht so trocken ist wie in der Regelschule.
Raphael - Auszubildender zum Industriemechaniker bei der Krones AG: Ich mache eine Ausbildung mit Abitur, weil es ein gutes Karrierefundament ist, auf das ich immer zurückgreifen kann und mir eine feste Struktur im Alltag hilft. Vermutlich werde ich nach meiner Ausbildung ein Studium dranhängen! Ich hoffe mich durch die Berufsausbildung besser organisieren zu können und bereits mit einem besseren Verständnis ins Studium zu gehen.
Dominik - Auszubildender zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung bei der Prosis GmbH: Ich habe mein Fachabi gemacht und absolviere derzeit eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Für diese Entscheidung gab es mehrere Gründe. Dazu gehörte einerseits der Aspekt, dass ich nach 12 Jahren Schule keine Lust mehr hatte, weiterhin (nur) die Schulbank zu drücken. Andererseits wollte ich auch endlich mal mein eigenes Geld verdienen, damit ich nicht immer meine Eltern darum bitten. Ich persönlich finde, nachdem ich das erste Jahr bereits hinter mir habe, dass die Entscheidung, eine Ausbildung zu machen, genau die Richtige war. Natürlich besuche ich die Berufsschule, aber diese fällt mit 12 Schulwochen im Lehrjahr sehr kurz aus und vergehen immer sehr schnell.
Falls ich Lust habe, könnte ich nach meiner Ausbildung natürlich immer noch studieren. Und da würde mir meine Berufsausbildung einen sehr großen Vorteil bieten. Denn im Studium kommt der praktische Teil eher zu kurz. Gerade in einem Informatik Studium, kann das ganz schön viel auf einmal werden, wenn man noch keine große Vorerfahrung hat. Mein angeeignetes Wissen und Knowhow bieten die perfekte Grundlage für ein weiterführendes Studium.
Julia - Auszubildende zur Kauffrau für Versicherungen und Finanzen bei der Deutschen Versicherungsmakler GmbH & Co. Kg: Ich habe meine Ausbildung zur Kauffrau für Versicherungen und Finanzen aus mehreren Gründen angefangen. So hatte ich beispielsweise einen direkten Einstieg in das Berufsleben und bereits ein festes monatliches Einkommen. Auch die Praxiserfahrung war mir ganz besonders wichtig. Theorie habe ich in der Regelschule genug gelernt. Ich möchte nämlich irgendwann ein richtiger Profi in meinem Gebiet werden.
Kevin - Auszubildender Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung bei MediaMarktSaturn Deutschland im Auftrag der MMS Technology Supply Chain Analytics: Ich habe mich nach meinem Abitur ganz klar gegen ein Studium entschieden, da ich mich nach 12 Jahren Theorie nach Praxiserfahrung sehnte. Das Studium, egal in welcher Form, bietet das vergleichsweise stark eingeschränkt an, eine Ausbildung hingegen bietet eben genau DAS. Praxis und echte Berufserfahrung!
Zudem ist eine Ausbildung für ein eventuelles anschließendes Studium nur vorteilhaft, da hier bereits aus der Ausbildung vorhandene Kenntnisse optimal genutzt werden können.
Eric – Auszubildender Retail + Lounges bei Baierl & Demmelhuber Innenausbau GmbH: Ich habe den Weg der Ausbildung gewählt, da ich nach meinem Abitur eine handfeste Absicherung wollte. Ich denke, dass eine Ausbildung ein guter Weg ist, um sich seinen genauen Interessen bewusst zu werden und Grundlagen für ein mögliches Studium zu sammeln. Auch der Faktor einer gewissen finanziellen Unabhängigkeit spielt für mich eine große Rolle. Dadurch bin ich nicht mehr auf meine Eltern angewiesen, kann mir viele Dinge ermöglichen, die ohne mein Einkommen schwer zu finanzieren wären. Gleichzeitig kann ich Geld für ein späteres Studium sparen. Was mir an meiner Ausbildung besonders gut gefällt, ist, dass diese sehr abwechslungsreich gestaltet ist, ich in verschiedenen Geschäftsfeldern eingesetzt werde und mit verschiedenen Personengruppen zusammenarbeite.
Julia – Industriekauffrau beim Bauzentrum Schrobenhausen: Ich habe nach dem Abi sogar ein Studium begonnen, aber recht schnell gemerkt, dass das Ganze drum herum nicht das Richtige für mich ist. Also habe ich mich auf die Suche nach einer Ausbildung in meinem Ort gemacht und könnte mit der Entscheidung nicht glücklicher sein. Mir gefällt besonders, dass man zwar einen geregelten Alltag hat, aber dennoch kein Tag wie der andere ist.
Robin – Industriekaufmann bei NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH: Ich habe den Weg der Ausbildung gewählt, da für mich die Sicherheit einer Ausbildung die oberste Priorität war. Ich habe gesehen, wie viele meiner Freunde den Weg des Studiums gegangen sind und bereits nach kurzer Zeit diesen Weg bereut oder sogar beendet haben. Außerdem war mir wichtig, durch die Ausbildung auch das erste feste Einkommen zu haben und sich seine Freizeit nicht mit Ferienarbeiten finanzieren zu müssen. Mir schienen die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten nach einer Ausbildung als Industriekaufmann sehr gut, sodass ich nach meiner Ausbildung entweder ein Studium an der Universität oder den Wirtschafts-/Industriefachwirt anstreben kann und bereits diverse praktische Vorkenntnisse habe.Ich bin der Meinung, dass man an ein Studium mit einer besseren Arbeitsmoral herangeht, wenn man zuvor bereits in einem Angestelltenverhältnis tätig war. Außerdem gefällt mir, wie abwechslungsreich die Ausbildung als Industriekaufmann abläuft und wie viel Einblicke ich in jede Abteilung des Unternehmens bekomme!
Elma - Auszubildende Personalabteilung bei Bauzentrum Mayer GmbH & Co. KG: Finanzielle Eigenständigkeit & Praxiserfahrung in einer krisensicheren Branche!
Verena - Auszubildende zur Bürokauffrau bei der B&O Gruppe | B&O Service AG: Ich habe mich für eine Ausbildung mit Abitur entschieden, da ich im Nachhinein entweder berufsbegleitend studieren kann oder nach meiner praktischen Erfahrung ein Studium beginnen kann. Außerdem ist es absolut nicht negativ, wenn du Abitur hast und gleich beginnst zu arbeiten. Eher im Gegenteil!
Also, worauf wartest du?