Azubis und Kaffee kochen – was für ein Klischee!
Arbeitsplatz von Dilara. Foto: privat
Stimmt es, dass alle Azubis Kaffee kochen müssen? Von wegen! AuszubildungsScout Dilara erzählt euch von ihren Erfahrungen.

Bestimmt kennt ihr diese Vorurteile, dass man als Azubi nur Kaffee kocht und kopieren geht. Aber ich kann euch beruhigen: Das stimmt nicht! Im Folgenden möchte ich euch ein bisschen etwas über meinen Weg und meine Erfahrungen in der Ausbildung erzählen.

 

Seid offen und hört immer aufmerksam zu

 

Erst mal musste ich mich an die neue Umgebung gewöhnen – es war alles so anders als in der Schule. Die erste Woche meiner Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement war so aufregend und alles war neu für mich.

 

Mein erster Tipp, den ich mitgeben kann: sich öffnen und immer aufmerksam zuhören. Darauf folgt gleich der zweite Ratschlag: alle wichtigen Infos oder Anleitungen zu einer Aufgabe mitschreiben, um diese nicht gleich zu vergessen. Bei Missverständnissen immer nochmals nachfragen. Schämt euch nicht dafür, sondern fragt, so oft es geht.

 

Schulungen oder Besichtigungen nutzen

 

Ein weiterer Tipp ist, dass man jede Möglichkeit für Schulungen oder Besichtigungen anderer Abteilungen nutzen sollte, um einen besseren Überblick über alles zu bekommen und sich am Ende der Ausbildung gut auszukennen. Genau hier fangt ihr an, jeden Tag ein bisschen selbständiger zu werden. Nach meiner Erfahrung wächst man jeden Tag immer mehr über sich hinaus.

 

Das klassische Klischee, dass Azubi vor allem fürs Kaffeekochen und -holen da sind, gibt es so nicht mehr in der heutigen Generation. Azubis sind da, um etwas zu lernen. Natürlich kommen auch mal Tätigkeiten oder Aufgaben vor, die man eher vor sich herschiebt, jedoch wird es im Berufsleben immer solche Aufgaben geben. Man sollte sich früher oder später daran gewöhnen. Trotzdem sollte der Spaß am Beruf an erster Stelle stehen.

 

Aus Fehlern lernen und stärker werden

 

Ich bin jetzt vor kurzem ins 3. Lehrjahr gestartet und habe in dieser Zeit viel gelernt. Ich bin mit einem sehr guten Bauchgefühl in die Ausbildung gestartet, und bisher bin ich sehr froh, sie angefangen zu haben und im Sommer 2025 zu beenden. Drei Jahre kommen einem sehr lang vor, aber wenn man mit viel Freude zur Arbeit gehen kann so wie ich, ist man sehr erschrocken, wenn die Ausbildung so schnell vorbei ist.

 

Im Berufsleben lernt man immer dazu. Fehler machen ist nichts Schlimmes, danach sollte man nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern genau da weiter machen. Aus Fehlern lernt man nur und macht sich selbst jeden Tag ein bisschen stärker.

 

Mein letzter Tipp, den ich euch mitgeben kann: Man lernt in einer Ausbildung genau das, was man später im Beruf braucht. Man kann sie nicht mit einer normalen Schule vergleichen, denn da werden auch ganz viele Sachen beigebracht, die man praktisch gar nicht so anwenden kann.

 

„Mach einen Beruf, der dir Spaß macht …“

 

Kennst du das: Du bist mit der Schule fertig aber weißt nicht wohin mit dir? Probier dich aus, versuch etwas Neues! Denn es heißt: „Mach einen Beruf, der dir Spaß macht, dann wirst du in deinem Leben nie wieder arbeiten müssen.“

 

Viele Grüße Dilara

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Datum
14. Oktober 2024
Region
Region Oberfranken
AusbildungsScout
Dilara
Ausbildungsberuf
Kauffrau für Büromanagement

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