Berichtsheft: Diese Tipps helfen dir beim Schreiben
Das Berichtsheft dient offiziell als Nachweis darüber, welche Inhalte während der Ausbildung vermittelt wurden. Was du gelernt hast, bleibt so nachvollziehbar und überprüfbar.

Facts zum Berichtsheft

- Jeder Auszubildende ist zum Schreiben des Berichtshefts verpflichtet.

- Du kannst das Berichtsheft handschriftlich auf Papier oder digital führen.

- Empfohlen werden Tages- oder Wochen-Beschreibungen.

- Das Berichtsheft wird nicht benotet.

- Aber ohne vollständiges Berichtsheft wirst du nicht zur Abschlussprüfung zugelassen!

Der Ausbildungsnachweis hat aber auch konkrete Vorteile für dich als Azubi: Wenn du es gewissenhaft führst, kann dir das Berichtsheft bei der Vorbereitung auf deine Prüfungen richtig helfen. Du prägst dir den Lernstoff schon während der Ausbildung ein, indem du deinen Alltag im Betrieb oder in der Berufsschule reflektierst, ordnest und zusammenfasst. Du wirst fit darin, Arbeitsprozesse zu dokumentieren, – was jeder Azubi lernen sollte.

Wie schreibe ich ein Berichtsheft?

Du darfst dir aussuchen, ob du deinen Bericht lieber als richtigen Fließtext oder in Stichpunkten verfasst. Schreib am besten in der Vergangenheitsform. Schließlich beschreibst du ja Dinge, die bereits stattgefunden haben.

Beschreib kurz und knapp, was du so im Betrieb gemacht hast. Du hast gelernt, ein neues Computerprogramm zu bedienen? Dabei geholfen, eine Heizung zu montieren oder einen Kunden am Telefon beraten? So was kommt alles ins Berichtsheft! Vermerk auch immer, wie viele Stunden die einzelnen Tätigkeiten so ca. in Anspruch genommen haben. Schulungen im Betrieb, Unterweisungen durch deinen Ausbilder, betrieblichen Unterricht und all so was solltest du auf jeden Fall kurz im Berichtsheft unterbringen. Keine Sorge, so sehr ins Detail gehen musst du dabei nicht.

Außerdem gehören auch die Inhalte des Berufsschulunterrichts mit rein. Es reicht, aufzuzählen, welche Themen ihr behandelt habt

Übrigens: Wenn du mal krank warst und deshalb nicht zur Arbeit oder zur Berufsschule gehen konntest, notier das auch so im Berichtsheft.

Und denk dran, die Ausbildungsweise zu unterschreiben. Bist du noch keine 18, unterschreiben deine Eltern auch.

Schreib regelmäßig am Berichtsheft und nicht erst am Ende der Ausbildung. Du kennst das vielleicht noch vom Praktikumsbericht aus der Schule ‒ schon nach ein paar Wochen verblassen die Erinnerungen und es fällt einem viel schwer, sich den genauen Tagesablauf wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Entscheidest du dich für die Tagesvariante, wirst du mit der Zeit nicht länger als fünf bis zehn Minuten pro Eintrag brauchen. Dabei beschreibst du pro Texteinheit, was du an einem Tag so gemacht und gelernt hast.

Plan für einen Wochenbericht 20 bis 30 Minuten ein. Unser Tipp: Setz dich einmal in der Woche an deine Berichte und mach dir am besten täglich Notizen. Das geht auch am Handy. So sparst du dir lange Grübeleien!

Das Schreiben des Berichtshefts fällt unter Arbeitszeit! Du darfst es also während der Arbeitszeit im Betrieb schreiben und musst du nicht zu Hause noch dransetzen.

Du hast noch Fragen zum Thema Prüfungsvorbereitung oder anderen Ausbildungsthemen? Dann schreib uns doch bei Instagram (@ihkausbildungsscouts) – und wenn du schon da bist, kannst du uns auch direkt folgen. Damit bleibst du immer auf dem Laufenden!

Wir hoffen, diese Tipps helfen dir dabei, dein Berichtsheft locker zu schreiben.

Viel Erfolg! :-)

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Datum
06. Februar 2023
Region
Region Oberbayern