Christian und Sonja kommen zwar aus der gleichen Firma, haben aber ganz unterschiedliche Berufsbilder. Als Verfahrensmechaniker für Kunststoff-und Kautschuktechnik hat Christian einen sehr unbekannten Beruf gewählt. Er erzählt den Schülern wie es dazu kam: Nach seinem Abi hat er erst einmal ein Studium begonnen. Da er sehr Sportwagenbegeistert ist, fiel die Wahl auf "Automobilwirtschaft". "Das Studium war sehr theoretisch und ich konnte mit der reinen Theorie nichts anfangen. Mir fehlte einfach die Praxis. Da mein Ausbildungsbetrieb für die Automobilbranche Teile herstellt und sogar seinen eigenen Sportwagen produziert, habe ich darin ein sehr sehr gute Alternative gefunden und daher mein Studium abgebrochen". Einen wichtigen Tipp hat Christian für die Schüler: "Macht Praktika. So viele wie möglich". Seine Kollegin Sonja ist Werkzeugmechanikerin. Für eine Frau eher ungewöhnlich, möchte man meinen. Auch in der Berufsberatung damals an der Schule wurde ihr eher davon abgeraten. Der Beruf sei "schmutzig" und man müsste zu schwer heben. Dennoch hat sich Sonja durchgesetzt und ist ihrem Interesse gefolgt. Jetzt betont sie "schmutzig werde ich nie und meine Kollegen sind sehr hilfsbereit, da muss niemand schwer heben". Als Werkzeugmechanikerin stellt sie die Utensilien her, die z.B. Christian bei seiner Arbeit benötigt. Für beide ist klar: Nach der Ausbildung geht es weiter. Entweder als Techniker oder Meister. Wir wünschen viel Erfolg.