Elternpower: So kann sie dir bei deiner Berufswahl helfen
Jugendliche mit Vater. Foto: AdobeStock
Fühlst du dich überfordert, leicht verunsichert und orientierungslos, wenn es um deine Berufswahl geht? Ziemlich sicher können deine Eltern helfen!

Ansprechpartner Nr. 1 bei der Berufswahl:  
 

Deine Eltern kennen dich gut und sollten bei Sorgen und Problemen, aber auch bei Fragen ein offenes Ohr für dich haben. Du kannst sie bitten, dich auch ganz konkret zu unterstützen: Zum Beispiel könnt ihr gemeinsam recherchieren, Bewerbungen schreiben, Termine bei der Berufsberatung wahrnehmen usw.  

 

Finanzielle Unterstützung:  

 

Über Geld zu sprechen ist wichtig! Schließlich musst du irgendwie deinen Lebensunterhalt finanzieren. Du wirst vermutlich sehr viel selbstständiger leben und selbst für deine Ausgaben verantwortlich sein nach der Schule. Eventuell ziehst du auch aus. Hier die wichtigsten Infos: 

 

Deine Eltern sind während deiner ersten Ausbildung und aufeinander aufbauenden Ausbildungen verpflichtet, dich finanziell zu unterstützen. Für Menschen aus einkommensschwachen Familien gibt es außerdem die Möglichkeit, Förderung zu beantragen. Hast du zum Beispiel Anspruch auf BAföG für Azubis?  

 

Wie die Finanzierung deiner Ausbildung aussieht, ist sehr individuell. Informiere dich gründlich darüber und sprich auch mit deinen Eltern über die Möglichkeiten. Macht einen gemeinsamen Plan, das gibt dir Sicherheit! 

 

Wie es ohne Streit klappt:

 

Manchmal haben Eltern ganz schön viel Meinung zu Entscheidungen, die du eigentlich nur für dich treffen solltest. Hol dir Rat, aber wichtig ist: Die Entscheidungen triffst du. Denn am Ende musst du mit deiner Wahl zufrieden sein.  

  

Hör ihnen richtig zu:  

 

So schwer es manchmal auch ist: Hör dir ihre Ratschläge oder Bedenken in Ruhe an. Manchmal wollen wir Tipps, egal wie gut sie gemeint sind, nicht hören. Deine Eltern mussten aber früher auch schon mal diese Entscheidung für sich selbst treffen. Vielleicht können dir ihre Erfahrungen ja weiterhelfen?  

 

Die richtige Dosis: 

 

Auch hier gilt: Nimm mit, was dir guttut, aber lass dich nicht drängen. Denn auch, wenn die Ängste und Sorgen von Eltern oft ihre Gründe haben – für dich gelten andere Bedingungen und du musst deinen Weg gehen, so wie er dir richtig erscheint. 

 

Klare Kommunikation: 

 

Sprich direkt an, was du brauchst und was nicht. Wenn du zum Beispiel eine Frage oder ein Problem hast, sprich an, was du dir von deinen Eltern gerade erhoffst. Brauchst du einen Rat? Oder nur ein offenes Ohr? Sollen sie mit dir suchen? Oder nur Tipps geben? 

 

Am besten funktioniert es, wenn ihr als Team ins Rennen geht. Dafür ist auf beiden Seiten Verständnis und viel Ideenaustausch nötig. Es müssen aber auch Grenzen aufgezeigt und eingehalten werden. Ihr findet euren individuellen gemeinsamen Weg. Hab‘ Geduld mit deinen Eltern!

Datum
16. Januar 2025