How to Azubi: Dein erster Monat im Betrieb
Tischler. Foto: Adobe Stock
Die ersten zwei Monate in der Ausbildung sind die Phase, in der aus Orientierung allmählich echtes Mitwirken wird. Du beginnst, Abläufe und Zusammenhänge zu erkennen – und findest Schritt für Schritt deinen eigenen Rhythmus im Ausbildungsalltag.

Die ersten zwei Monate in der Ausbildung sind die Phase, in der aus Orientierung allmählich echtes Mitwirken wird. Du beginnst, Abläufe und Zusammenhänge zu erkennen – und findest Schritt für Schritt deinen eigenen Rhythmus im Ausbildungsalltag.  

 

Eingewöhnen: Routinen erkennen, Abläufe verstehen, Rhythmus finden 

 

Du kennst inzwischen die Namen, Wege und Abläufe. Jetzt geht es darum, sich an neue Rhythmen zu gewöhnen: frühes Aufstehen, feste Arbeits- und Pausenzeiten, konzentriertes Arbeiten über mehrere Stunden hinweg. Das kann anstrengend sein – aber das ist normal. 

 

Wichtig in dieser Phase:

Auch kleine Routinen sind ein wichtiger Teil deines Berufs, zum Beispiel das Vorbereiten von Materialien oder Arbeitsplätze aufräumen. 

 

Kommunizieren: Aktiv mitreden, Feedback einordnen, Gesprächskultur lernen

 

Achte auf die Gesprächskultur im Betrieb. Wie gehen Kolleginnen und Kollegen miteinander um? Was wird vielleicht zwischen den Zeilen gesagt? Wie redet man mit seiner Kundschaft?  

 

Wichtig in dieser Phase:  

Sag offen, wenn du etwas nicht verstanden hast, oder wenn du einen Vorschlag hast. So zeigst du Lernbereitschaft. Eine Mischung aus Offenheit und Zurückhaltung hilft dabei: Stell Fragen, antworte ehrlich, wenn du gefragt wirst, aber vermeide den Eindruck, als würdest du alles besser wissen. 

 

Falls du Kritik bekommst, nimm sie nicht persönlich, sondern als Chance, dich weiterzuentwickeln. Also: Zuhören, nachfragen, einordnen, besser machen. Wer Feedback annehmen kann, zeigt nicht Schwäche, sondern Lernfähigkeit.  

 
Lernen: Inhalte erfassen, Zusammenhänge erkennen, Aufgaben verstehen

 

Im ersten Monat lernst du erste fachliche Grundlagen für deinen Beruf. Oft sind es einfache Aufgaben wie vorbereiten, sortieren oder mitlaufen bei erfahrenen Kolleginnen und Kollegen. Vielleicht nicht so spannend, doch dies ist das Wissen, das später selbstverständlich werden soll.  

 

Wichtig in dieser Phase:  

Jetzt heißt es aktiv mitdenken, um dein Fachwissen richtig umzusetzen: Wie greifen einzelne Schritte ineinander? Welche Begriffe, Werkzeuge oder Systeme sind zentral? Warum wird etwas so gemacht und nicht anders? Und was darf man nicht tun, weil es gefährlich ist oder zu schlechten Ergebnissen führt? Notiere dir neue Inhalte und stell Fragen, wenn du etwas nicht verstehst – im Betrieb und auch in der Berufsschule.   

 

Fazit: Schritt für Schritt ankommen 

Der erste Monat ist mehr als nur Einarbeitung – er ist dein Einstieg ins Berufsleben. Je aktiver du dich einbringst, mitdenkst und lernst, desto mehr nimmst du mit. Du musst nicht perfekt sein – aber offen, aufmerksam und bereit, dazuzulernen.  

 

Mehr Infos: 

IHK München: Endlich in Ausbildung – Und jetzt? Tipps für einen guten Start! 
 

Datum
08. September 2025
Region
Tipps für Azubis Zahlen, Daten, Fakten