Nach dem Jahreszeugnis beginnt im Sommer die Bewerbungsphase für das nächste Ausbildungsjahr. Eine gute Vorbereitung ist jetzt entscheidend: Wer mit einer durchdachten Bewerbung überzeugt, hat beste Chancen auf seinen Wunsch-Ausbildungsplatz. So kannst du punkten:
Bewirb dich rechtzeitig
Das neue Ausbildungsjahr startet meist am 1. August oder 1. September. Das heißt für dich: Bewirb dich nicht erst mit deinem Abschlusszeugnis, sondern ein bis eineinhalb Jahre vor dem Schulabschluss.
Kenne deinen Wunschberuf – und das Unternehmen
Du hast ein interessantes Ausbildungsangebot gefunden? Dann informiere dich gut über das Unternehmen: Was macht es genau, welche Werte sind wichtig, wer ist die Ansprechperson, welche Anforderungen bringt der Beruf? Vieles erfährst du online, auf Social Media – oder durch einen kurzen Anruf, auf den du dich im Anschreiben dann auch beziehen kannst!
Bewerbungsunterlagen: Vollständig und sorgfältig zusammengestellt
Unternehmen wollen Bewerbungen meist per E-Mail, manchmal auch per Post oder Online-Formular. Meistens brauchst du dafür folgende Unterlagen: Anschreiben, Lebenslauf, Zeugniskopien, Praktikumsnachweise und Zertifikate.
Das Anschreiben – dein persönlicher Auftritt
Hier überzeugst du mit deiner Motivation. Formuliere knapp und klar und bleib du selbst: Warum interessiert dich die Ausbildung, warum das Unternehmen? Welche Stärken bringst du mit? Vermeide Floskeln, übertreibe nicht – aber mach dich auch nicht kleiner als du bist.
Der Lebenslauf – alles, was du drauf hast
Hier überzeugst du mit deinen Fähigkeiten. Wichtig ist eine übersichtliche Struktur. In einem Lebenslauf nennst du: persönliche Daten, Schulbildung, Praktika, Sprach- und Computerkenntnisse sowie andere Fähigkeiten, die zur Ausbildung passen. Ein Ehrenamt übernommen? Einen Ferienjob im Einzelhandel gemacht? Ein Schulfest organisiert? Solche Erfahrungen zeigen Skills und Engagement – also: rein damit! Auch ein ansprechendes Bewerbungsfoto ist im Lebenslauf gern gesehen.
Zeugnisse und Referenzen
Scanne Zeugnisse von Schule, Jobs und Praktika oder Empfehlungsschreiben ein und speichere sie (am besten alle zusammen) als PDF-Datei ab. Auch Mitgliedsbescheinigungen vom Ehrenamt oder von einer Vereinsarbeit sind gute Referenzen.
Formalitäten – jetzt wird gefeilt!
Achte auf eine saubere Formatierung, korrekte Rechtschreibung und übersichtlich gestaltete PDFs. Fehler oder unklare Strukturen wirken unprofessionell – also lieber einmal mehr prüfen (oder prüfen lassen)!
Post oder E-Mail?
Für eine E-Mail-Bewerbung verwende eine seriöse E-Mail-Adresse, nenne im Text knapp deinen Namen, die Stelle und verweise auf die Anhänge. Wenn du dich per Post bewirbst, achte auf gutes Papier, einen sauberen Ausdruck und eine hochwertige Bewerbungsmappe.
Dranbleiben lohnt sich
Wenn du nach zwei bis drei Wochen nichts gehört hast, frag freundlich nach. Das zeigt Interesse und bringt deine Bewerbung wieder ins Gedächtnis.
Fazit: Deine Bewerbung – dein Einstieg
Eine gute Bewerbung zeigt, wer du bist und was dich motiviert. Bleib ehrlich, interessiert und engagiert – das kommt an. Und wenn’s nicht sofort klappt: Sei nicht zu enttäuscht. Jede Bewerbung bringt dich weiter.
Weitere Infos:
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