Hey, wir sind Johannes und Joshua und machen eine Ausbildung zum Industriemechaniker bei der CeramTec am Standort Marktredwitz.
Unser Alltag klingt für viele vielleicht langweilig, ist aber spannender als man denkt.
Man hört immer, dass jeder Industriemechaniker den ganzen Tag nur feilen muss – doch das stimmt so nicht ganz. Tatsächlich arbeiten wir mit hochpräzisen Maschinen an sehr komplexen Formen, die teilweise bis auf ein Tausendstelmillimeter genau gefertigt werden müssen. Diese Teile entstehen an modernen Fräs-, Dreh- oder Schleifmaschinen, bei denen Präzision, Geduld und technisches Verständnis gefragt sind.
Aber unsere Aufgaben gehen noch weit darüber hinaus.
Ein großer Teil unseres Alltags besteht auch aus verschiedenen Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten an den unterschiedlichsten Produktionsanlagen bei der CeramTec GmbH. Wenn eine Maschine steht, ist schnelles und überlegtes Handeln gefragt – denn ohne uns läuft in der Fertigung oft nichts mehr. Wir analysieren Fehler, bauen Teile aus, reparieren oder tauschen sie und sorgen dafür, dass der Betrieb wieder reibungslos läuft. Dabei sind Teamarbeit, technisches Wissen und auch Kreativität gefragt.
Unsere Ausbildung ist dual organisiert.
Das bedeutet: Wir wechseln regelmäßig zwischen Betrieb und Berufsschule. In der Schule erlernen wir neben der Theorie – z.B. Fertigungstechnik und Automatisierungstechnik oder auch Bauelemente für die praktischen Fähigkeiten. Im Betrieb setzen wir das Gelernte dann um. So entsteht ein abwechslungsreicher und praxisnaher Einstieg ins Berufsleben.
Industriemechaniker ist ein Beruf für alle, die Abwechslung lieben und keine Lust auf einen eintönigen Alltag haben.
Jeden Tag warten neue Aufgaben und Herausforderungen mit verschiedenen Ansprüchen auf uns – das macht den Beruf so spannend. Zudem arbeiten wir an echten Produkten, sehen sofort die Ergebnisse unserer Arbeit und tragen einen wichtigen Teil zur Produktion bei.
Wichtig zu wissen: Industriemechaniker ist kein reiner Männerberuf.
Auch viele Frauen entscheiden sich für diese Ausbildung und bringen handwerkliches Geschick und technisches Interesse mit. Teamwork, genaues Arbeiten und Problemlösungsfähigkeiten zählen mehr als das Geschlecht.
Welche Voraussetzungen sollte man mitbringen?
Ein guter Haupt- oder Realschulabschluss ist von Vorteil. Besonders wichtig sind mathematisches Verständnis, Interesse an Technik, handwerkliches Geschick und eine sorgfältige Arbeitsweise. Wer gern Dinge zerlegt, wieder zusammenbaut und wissen will, wie Maschinen funktionieren, ist hier genau richtig.
Wie lange dauert die Ausbildung und was kann danach kommen?
Die Ausbildung dauert in der Regel 3,5 Lehrjahre, kann aber bei guten Leistungen auch verkürzt werden auf 3 Lehrjahre. Nach der Ausbildung stehen viele Wege offen: Weiterbildung zum Techniker, Meister oder sogar ein technisches Studium sind möglich. Auch innerbetrieblich gibt es viele Entwicklungschancen – zum Beispiel in der Instandhaltung, Fertigung oder Qualitätssicherung.
Auf dem Foto seht ihr Johannes.
Er bearbeitet an der Fräsmaschine eine Grundplatte für eine Biegevorrichtung und schleift sie anschließend exakt auf Maß. Diese Arbeit erfordert höchste Präzision – und zeigt, wie vielseitig und spannend der Beruf ist.