Zuerst einmal: Vorbereitung ist natürlich alles, besonders wenn man es nicht gewöhnt ist, vor vielen Schülerinnen und Schülern zu sprechen. Eine gute Vorbereitung ist aber schon die halbe Miete. Dann hast du auch ein Backup, falls der Kopf mal kurz Pause macht.
Präsentieren – so greifbar wie möglich
Du wirst den Schülerinnen und Schülern deinen Ausbildungsberuf vorstellen, also vielleicht eine PowerPoint-Präsentation machen, Fotos zeigen, Arbeitsmittel und Gegenstände mitbringen oder ähnliches. Damit die Präsentation möglichst interessant und ansprechend wird, vermeide lange Texte und Vertragsklauseln. Fotos sind dagegen eine tolle Möglichkeit, deinen Alltag zu zeigen. Zeig den Jugendlichen ruhig, wie dein Betrieb, dein Arbeitsplatz, deine Kolleginnen und Kollegen aussehen (aber bitte vorher fragen, ob sie einverstanden sind).
Besonders interessant sind für die Schülerinnen und Schüler deine Beweggründe, warum du die Ausbildung ergriffen hast, und natürlich dein Arbeitsalltag. Was machst du jeden Tag? Wann musst du da sein? Welche Aufgaben bekommst du? Wie laufen bestimmte Prozesse ab? Erzähl es ihnen! Sei dabei so konkret wie möglich, dann können sie sich das alles gut vorstellen. Und natürlich ist für sie auch interessant: Was für berufliche Möglichkeiten hast du später mit deiner Ausbildung?
Konkrete Beispiele sind das A und O
Bring ein konkretes Projekt mit ein und erzähl anhand dieses Beispiels, was gemacht wurde und was deine Aufgaben dabei waren. Wenn es sich anbietet, pack auch Arbeitsmittel oder typische Gegenstände mit ein. Du hast geholfen, eine Verpackung zu designen und herzustellen? Du arbeitest mit „fancy“ Materialien? Lass das die Jugendlichen sehen sehen und anfassen.
Fragen willkommen!
Die Schülerinnen und Schüler werden im Anschluss an deinen Vortrag bestimmt eine Menge Fragen haben. Plan dir also auf jeden Fall genug Zeit ein, um sie auch beantworten zu können. Und sei dabei ruhig ehrlich: Was ist spannend an deiner Arbeit und was vielleicht eher herausfordernd? Auch solche Infos helfen den Schülerinnen und Schülern.
Das Wichtigste ist und bleibt aber: Bleib so locker und authentisch wie möglich und mach’s mit Begeisterung! Du hast die Chance, junge Leute für deinen Job zu begeistern. Und wenn’s richtig gut läuft, veränderst du vielleicht sogar ihren Berufs- und Lebensweg ins Positive. Wie cool ist das denn bitte?