So bewirbst du dich richtig
Wenn du dich auf ein Praktikum bewirbst, gibt es verschiedene Wege, wie du deine Bewerbung einreichen kannst. Früher wurden Bewerbungen immer per Post verschickt, doch das wird immer seltener gefordert. Bei größeren Unternehmen sind Online-Bewerbungsportale inzwischen beliebt. Doch der unkomplizierteste und oft bevorzugte Weg, besonders bei kleineren Firmen, ist die Bewerbung per E-Mail. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deine Bewerbung per E-Mail professionell und überzeugend gestaltest.
1. Das Anschreiben: Dein erster Eindruck zählt
Das Anschreiben ist das Herzstück deiner Bewerbung und sollte gut durchdacht sein.
Ansprechperson finden:
Anstatt einfach „Sehr geehrte Damen und Herren“ zu schreiben, solltest du versuchen, den Namen einer konkreten Ansprechperson herauszufinden. Schau auf der Website des Unternehmens nach oder ruf kurz an, um zu fragen, wer für Bewerbungen zuständig ist. Das zeigt nicht nur, dass du engagiert bist, sondern macht deine Bewerbung auch persönlicher.
Inhalt des Anschreibens:
Im Anschreiben stellst du dich kurz vor und erklärst, warum du dich für genau dieses Praktikum interessierst. Zeige deine Motivation und hebe hervor, welche Fähigkeiten du mitbringst, die für die Tätigkeit relevant sind. Achte darauf, dass dein Anschreiben nicht zu lang wird – eine Seite ist vollkommen ausreichend.
Vorlagen nutzen:
Es gibt im Internet viele Vorlagen für Anschreiben, die dir eine erste Orientierung geben können. Hilfreich ist auch die Checkliste bei www.arbeitsagentur.de (Suche: „Bewerbungen schreiben“). Wichtig ist, dass du den Text immer an die jeweilige Tätigkeit und das Unternehmen anpasst.
2. Der Lebenslauf: Zeig, was du schon alles gemacht hast
Dein Lebenslauf fasst deine bisherigen Erfahrungen und Qualifikationen zusammen.
Gliederung und Struktur:
Ein gut strukturierter Lebenslauf ist leicht zu lesen und übersichtlich. Unterteile ihn in Abschnitte wie Persönliche Daten, Schulbildung, ehrenamtliche Tätigkeiten (falls vorhanden, in Vereinen, bei der Feuerwehr o.ä.) und besondere Kenntnisse oder Fähigkeiten wie IT-Erfahrung, Fremdsprachen, Soft Skills. Hebe solche Fähigkeiten hervor, die zum Praktikum passen.
Vergiss nicht, deine Kontaktdaten wie E-Mail-Adresse und Telefonnummer anzugeben. Deine E-Mail-Adresse sollte keine „Spaß-Adresse“ sein, sondern seriös aussehen (zum Beispiel eine Adresse mit deinem Vor- und Nachnamen). Ein möglichst professionelles Bewerbungsfoto gehört in die rechte obere Ecke des Lebenslaufs.
3. Zeugnisse und Referenzen: Beweise deine Fähigkeiten
Zeugnisse und Referenzen sind ein wichtiger Bestandteil deiner Bewerbung.
Schulzeugnisse:
Scanne deine letzten Zeugnisse ein und füge sie deiner Bewerbung bei. Achte darauf, dass die Dateien gut lesbar und ordentlich in ein PDF zusammengeführt sind.
Referenzen:
Falls du schon Referenzen (Empfehlungsschreiben) für Tätigkeiten und besondere Kenntnisse hast, füge diese ebenfalls bei.
4. Mail mit PDF-Dokument: Führe alles zusammen
Nachdem du alle Dokumente fertiggestellt hast, ist es wichtig, sie in ein einziges PDF-Dokument zusammenzuführen und per Mail zu versenden (auch dafür gibt es kostenlose Online-Tools im Internet).
Sinnvoller Dateinamen:
Benenne deine Datei so, dass ersichtlich ist, worum es geht. Ein guter Dateiname wäre zum Beispiel „Bewerbung_Vorname_Nachname.pdf“.
Kurzes E-Mail-Anschreiben:
Im Text der E-Mail solltest du dich kurz vorstellen, die Stelle erwähnen, auf die du dich bewirbst, und auf die angehängten Dokumente hinweisen. Halte den Text knapp und seriös. Ein Beispiel könnte so aussehen:
„Sehr geehrte/r [Name Ansprechpartner/-in],
anbei sende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen für ein Praktikum im Bereich [Bereich]. Ich freue mich auf die Möglichkeit, mich persönlich bei Ihnen vorzustellen.
Mit freundlichen Grüßen,
[Dein Name]“
Viel Erfolg!