Auch während deiner Ausbildung kannst du ins Ausland gehen – und zwar ganz offiziell, organisiert und mit finanzieller Unterstützung. Wir zeigen dir hier die Schritte von der Planung bis zur Rückkehr:
Schritt 1 – Interesse zeigen
Alles beginnt mit dir! Du hast Lust auf ein Auslandspraktikum? Dann sprich mit deinem Ausbildungsbetrieb, deinem Ausbilder/ deiner Ausbilderin oder deiner Berufsschule. Du musst nicht schon alles wissen oder einen fertigen Plan haben. Viele Betriebe sind offen für internationale Erfahrungen und freuen sich, wenn ihre Azubis motiviert und neugierig sind. Solltest du rechtliche Fragen zu deinem Auslandsaufenthalt während deiner Ausbildung haben, kannst du dich an deine IHK wenden. Für Fragen zur Planung und Organisation sprichst du am besten mit deinem/ deiner Ausbilder/-in oder direkt mit den Austauschorganisationen.
Schritt 2 – Austauschprogramm nutzen
Es gibt Austauschprogramme speziell für Auszubildende – je nachdem, ob du im europäischen Ausland oder weltweit Erfahrung sammeln willst. Recherchiere und wähle aus, welches Programm am besten zu deinem Vorhaben passt. Die Austauschprogramme arbeiten mit deinem Betrieb oder der IHK zusammen. Du musst das also nicht alles allein regeln – du wirst bei den weiteren Schritten begleitet.
Schritt 3 – Betrieb im Ausland finden
Dein Unternehmen arbeitet mit einem Zulieferer in Frankreich? Du sprichst schon etwas spanisch? Du hast Wurzeln in Asien? Suche zusammen mit deinem Ausbildungsbetrieb oder der IHK nach einem Unternehmen, das zu deinem Ausbildungsberuf und auch zu dir passt. Auch die Austauschprogramme kennen viele Betriebe.
Schritt 4 – Das Leben im Ausland gut planen
Sprachkurs, Aufgaben im Gastbetrieb, Unterkunft, Anträge, Versicherungen und Verträge, die komplette Reiselogistik: Du stimmst all das ab – und zwar gemeinsam mit deinem Betrieb und dem Programm, das den Austausch begleitet. Mit der Organisation deines Auslandspraktikums wirst du nicht allein gelassen. Was du selbst tun solltest: Informiere dich über Land und Leute!
Schritt 5 – Das Finanzielle regeln
Während deines Auslandsaufenthaltes bekommst du weiter deine Ausbildungsvergütung – und zusätzlich gibt’s finanzielle Unterstützung aus Fördermitteln.
Diese Zuschüsse decken zum Beispiel Reise-, Unterkunfts- oder Lebenshaltungskosten. Wie viel du bekommst, hängt vom Land und der Dauer deines Aufenthalts ab.
Schritt 6 – Die Zeit im Ausland nutzen
Let’s go – Lebe dein Abenteuer! Während deines Aufenthalts arbeitest du aktiv im Gastbetrieb mit und lernst neue Arbeitsmethoden, Tools und Kulturen kennen. Bei Problemen vor Ort hast du auch eine Liste mit Ansprechpartnern, die dich beraten.
Schritt 7 – Mit Pluspunkten zurückkehren
Am Ende deines Auslandspraktikums bekommst du eine offizielle Teilnahmebescheinigung – zum Beispiel als Teil deines Europass-Portfolios. Das ist nicht nur eine schöne Erinnerung, sondern auch ein echter Karrierevorteil. Du hast gezeigt, dass du offen für Neues bist, dich selbst organisieren kannst – und dass du bereit bist, über den Tellerrand zu schauen.
Eine ausführliche Checkliste findest du hier: Mein Auslandspraktikum: Checkliste
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