Hej, ich bin Vanessa und absolviere aktuell ein Abiturientenprogramm zur Handelsfachwirtin bei IKEA Regensburg. Nach dem Abitur stand ich – wie viele andere – vor der großen Frage: Studium oder Ausbildung? Ich habe mich schließlich für einen dritten Weg entschieden, der beides verbindet und mir Sicherheit, Praxisnähe und Zukunftsperspektiven bietet. Davon will ich euch heute ein bisschen berichten.
Ausbildung, Weiterbildung und Ausbildereignung in einem
Das Abiturientenprogramm ermöglicht mir in nur drei Jahren eine fundierte Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel, die Weiterbildung zur Handelsfachwirtin (IHK) sowie den Erwerb des AdA-Scheins (Ausbildereignung nach AEVO).
Besonders gefällt mir die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis: Anstelle der klassischen Berufsschule nehme ich regelmäßig an Studienphasen an der Akademie Handel teil. Die dort erworbenen betriebswirtschaftlichen Inhalte kann ich direkt mit meinen Erfahrungen im Unternehmen verknüpfen.
Zwischen diesen Studienphasen arbeite ich im Einrichtungshaus und durchlaufe verschiedene Abteilungen – von der Kundenberatung über die Logistik bis hin zum Verkauf. Dadurch bekomme ich einen umfassenden Einblick in die Abläufe eines großen Unternehmens.
Kundenkontakt, strategisches Denken und Teamarbeit
Ich lerne nicht nur, wie man Produkte verkauft, sondern auch, wie man im Team arbeitet, Prozesse organisiert und auf wirtschaftliche Veränderungen reagiert. Besonders spannend finde ich die Mischung aus Kundenkontakt, strategischem Denken und Teamarbeit.
Was mir in meinem Arbeitsalltag gefällt, ist auch die Eigenverantwortung, die wir schon früh übernehmen dürfen. Ich kann mitgestalten, eigene Ideen einbringen und bekomme das Vertrauen, auch mal neue Wege zu gehen. Das motiviert mich – und gibt mir das Gefühl, nicht nur eine Auszubildende zu sein, sondern ein echter Teil des Teams.
Abiturientenprogramm bietet zusätzliche Chancen
Die Entscheidung gegen ein klassisches Studium fiel mir nicht leicht, denn lange Zeit galt das in der Schule als „logischer“ oder „erstrebenswerter“ Weg. Aber mir war wichtig, nicht nur theoretisch zu lernen, sondern mein Wissen auch direkt anwenden zu können. Ich wollte ins Berufsleben starten, aber nicht auf eine fundierte Weiterbildung verzichten. Das Abiturientenprogramm bietet mir genau diese Balance.
Auch langfristig sehe ich in diesem Weg viele Chancen – sei es eine Führungsposition im Einzelhandel, eine Rolle als Ausbilderin für neue Talente oder vielleicht sogar ein späteres Studium im Bereich Betriebswirtschaft. Und das Beste daran: Ich lerne nicht nur, wie ein Unternehmen funktioniert, sondern auch, wie ich selbst darin wachsen und meinen Platz finden kann. Rückblickend bin ich sehr froh über meine Entscheidung.
Mein Tipp:
Wer nach dem Abitur noch unsicher ist, ob der klassische Weg der richtige ist, dem kann ich nur empfehlen, offen für Alternativen wie das Abiturientenprogramm zu sein – es lohnt sich!