Warum eine Ausbildung auch mit Abi eine gute Wahl sein kann
Unterhaltung. Foto: Unsplash
„Und wozu hast du dann Abitur gemacht?“ „Mit Abi musst du studieren!“ „Sonst verdienst du später doch viel weniger ...“ Das und Ähnliches hören viele Auszubildende mit Abi – ganz schön viele Vorurteile, hinter denen meist nichts Wahres steckt!

Abiturientinnen und Abiturienten, die sich für eine Ausbildung und gegen ein Studium entscheiden haben häufig das Gefühl, diese Entscheidung verteidigen zu müssen. Dabei gibt es dafür überhaupt keinen Grund, denn eine Ausbildung ist für Abiturienten bietet viele Möglichkeiten.  

 

Außerdem passt ein theoretisches Studium nicht für jedermann etwas – vor allem für die, die praktisch veranlagt sind und auch in ihrer Freizeit lieber aktiv sind als am Schreibtisch zu sitzen. Und sind wir mal ehrlich: Es ist super, dass du in der Ausbildung von Anfang an dein eigenes Geld verdienen und am Ende des Tages ein konkretes Arbeitsergebnis sehen kannst.  

 

Karriere mit Ausbildung 

 

Mit einer Ausbildung in der Tasche kannst du dich auf verschiedene Arten weiterqualifizieren und so auch Karriere machen. Du kannst dich zum Beispiel weiterbilden und einen Bachelor Professional (ehem. Techniker) oder Master Professional (ehem. Meister) an deine Ausbildung anschließen. Wusstest du, dass diese Abschlüsse einem Bachelor- oder Masterabschluss an der Universität gleichzusetzen sind?  

 

Damit hast du tolle Aufstiegschancen und kannst somit dein Gehalt steigern. Gehaltlich kannst du mit diesen Abschlüssen dann genauso viel verdienen wir Hochschulabsolvent/innen. Vor allem in technischen Berufen – die sind sehr gefragt! 
Du möchtest mehr Erfahren zu den Aufstiegsmöglichkeiten nach einer Ausbildung? Dann wirf einen Blick hier rein: Das_Beste_aus_Bildung_machen.

 

Auslandserfahrung mit Ausbildung 

 

Bis zu einem Viertel der Ausbildungszeit kannst du auch im Ausland verbringen. Voraussetzung ist, dass diese Aufenthalte dem jeweiligen Ausbildungsziel dienen. Zur Unterstützung dieser Lernaufenthalte gibt es verschiedene Förderprogramme, am bekanntesten ist ERASMUS+ für Austausche in Europa. Außerdem gibt es das Programm Ausbildung weltweit für Auslandspraktika während der Ausbildung.  

 

Studieren mit Ausbildung 

 

Studieren kannst du nach einer Ausbildung immer noch – und durch die bereits geknüpften Kontakte und die gesammelte Erfahrung kannst du vielleicht sogar nebenbei bei deinem ehemaligen Ausbildungsbetrieb jobben. Eine abgeschlossene duale Ausbildung ermöglicht dir sogar, deinen Schnitt vom (Fach-)Abitur zu „verbessen“: Damit kannst du möglicherweise Studiengänge wählen, die direkt nach deinem Schulabschluss nicht möglich gewesen wären. 

 

Sind das genügend Gründe? Wenn du gleich in die Praxis willst, spricht wirklich vieles dafür! Du bist übrigens nicht allein: Laut Datenreport 2024 des Bundesinstituts für Berufsbildung hatten im Jahr 2022 insgesamt 21 Prozent der Auszubildenden die allgemeine Hochschulreife. 

 

Ob Ausbildung oder Studium – es gibt keinen „richtigen“ oder „falschen“ Weg. Beide Optionen bieten unterschiedliche, aber wertvolle Chancen. Wichtig ist, dass du dich für das entscheidest, was zu deinen Interessen und Zielen passt.  

 

Datum
19. Mai 2025
Region
Tipps für Azubis Zahlen, Daten, Fakten